Thilo Schölpen, Uwe Möllhusen, Anja Lautermann, Peter Issig
rebellion, hedonistischer forscherdrang und mut zum risiko
"mit der romantischen haltung von stil-rebellen spielen wir mit den
befreienden, irrationalen aspekten der avantgarden des letzten
jahrhunderts, isolieren teile der mittlerweile musikhistorischen
erfindungen von der geschichte und ihren totengraebern, um sie
als treibstoff und imaginäres instrument für unsere wiederbelebenden
spleens zu nutzen.
nicht die neueste soundtechnologie sondern die rohe ur-form,
das direkte signal ist das basiselement unserer klangforschung.
alltägliche objekte -sound objects- unterschiedlichster art, wie
elektromotoren, präparierte schallplatten, massagegeräte, draht,
styropor, klebeband und die aktionsumgebung selbst werden zur
klanggenerierung genutzt bzw. in schwingung versetzt.
elektronische modulationsstrategien erweitern oder verfremden
die objekt- und körperklänge.
die von uns so genannte absurde komposition gehorcht keinem
vordergründigen oder dramatischen kompositionsprinzip. sie folgt
den phänomenen des bruchs, der unerwarteten wendung, der
fluktuation, der instabilität und in gewissem masse auch denen des
schocks, jenseits einer häufig damit assoziierten attitüde.
unser ziel ist die ekstatische realisation, die überschreitung, die,
ausgehend vom inneren der komposition, diese zu ihrem bruchpunkt
führen soll."
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